Transparenz als Standard

Alexis Reigel

Panter lebt eine sehr offene Firmenkultur. Dies beginnt bei der Durchführung von Projekten und der Kommunikation mit den Kunden, geht über die interne Transparenz von Informationen, Entscheidungen und den Löhnen, bis hin zum Rekrutierungsprozess, bei welchem potenzielle Mitarbeiter bereits zu Beginn Einblick in die Firma erhalten.

Im diesjährigen Klassenlager (eine mehrtägige Reise, die alle Panter Mitarbeiter miteinander unternehmen) wurde die Idee der Transparenz nach dem Vorbild von Buffer als expliziten Wert der Firma erarbeitet.

Das Ziel dabei war es, zu erörtern, ob eine öffentliche Transparenz für Panter als Unternehmen überhaupt Sinn machen würde und wie wir uns diese zu Nutzen machen könnten.

Nach dem Brainstorming an der griechischen Sonne und unzähligen Post-it-Notizen wurde gemeinsam der Entschluss gefasst, dass Panter in Zukunft relevante Daten des Unternehmens öffentlich publizieren wird. (Siehe auch Blog-Post Panter, die demokratische Firma)

Die Gründe, Offenheit zu praktizieren

  1. Durch das Offenlegen aller relevanten Informationen wird Vertrauen sowohl zu unseren Kunden als auch zu den Mitarbeitern aufgebaut und langfristig erhalten.

  2. Indem sich das Unternehmen mit dem Aufbereiten und Analysieren der Daten beschäftigt, können Probleme frühzeitig erkannt und Risiken reduziert werden.

  3. Dieser Prozess schafft Klarheit und bildet ein Fundament für aussagekräftige Informationen. Entscheide aufgrund von Missinformation oder mutmasslichen Annahmen können somit minimiert werden.

  4. Die pro-aktive Offenlegung von Daten führt dazu, dass diese nicht auf Umwegen ausfindig gemacht werden müssen und somit kann der Veröffentlichung von falschen Informationen vorgebeugt werden.

  5. Grundsätzlich soll mit dieser Vorgehensweise die Kultur der Offenheit gestärkt und weitergeführt werden.

  6. Als Dienstleistungsunternehmen wollen wir als Vorbild für unsere Industrie und unsere Kunden wirken und Open Data als einen grundlegenden Wert etablieren.

Die Herausforderungen

  1. Trotz der Offenlegung von Informationen soll die Privatsphäre aller Mitarbeiter gewahrt werden. Die veröffentlichten Daten sollen nicht persönlicher Natur sein, sondern lediglich das Unternehmen als Gesamtheit repräsentieren.

  2. Ein grundsätzliches Problem von Daten und Statistiken ist, dass sie einen gewissen Interpretationsspielraum zulassen. Durch möglichst klares Beschreiben der veröffentlichten Daten soll dieser minimiert werden.

  3. Eine weitere Herausforderung ist die Auswahl der relevanten Daten. Mit dem heutigen Überangebot an Daten ist es schwierig und ebenso notwendig, diese auf sinnvolle Weise zu filtern und nur die tatsächlich relevanten und interessanten zu veröffentlichen. Überschwemmt man sich selbst und andere mit Information, erfüllt man zwar seinen grundsätzlichen Zweck, jedoch ist die langfristige Nützlichkeit nicht wirklich gewährleistet.

Ein Teil der Daten wird nun schon mittels unserem Dashboard in Echtzeit publiziert.

Wir sind momentan damit beschäftigt, alle relevanten Daten aufzubereiten und diese nach und nach zu veröffentlichen. Das Dashboard wird demzufolge laufend erweitert und die Statistiken in zukünftigen Blog-Posts genauer behandelt werden.

Übrigens ist der Quellcode hinter diesem Blog sowie alle Artikel im Entwurfsstadium ebenfalls öffentlich auf GitHub zugänglich.

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